Auch wenn das Glück ein bisschen arg strapaziert wurde, der Sieg über den Seriensieger und amtierenden Schweizermeister Rotweiss Wettingen ist das Resultat konstanter und harter Arbeit.

Gestern Sonntag spielte der HC Steffisburg die 2. NLA Runde der aktuellen Saison vor heimischen Publikum in der Musterplatz Halle in Steffisburg. Für das erste von zwei Spielen stand das dominierende Team der letzten Jahre auf dem Programm: Rotweiss Wettingen hatte letzte Saison nicht ein Spiel verloren, wurde Schweizer Meister und hat auch in der 1. Runde der neuen Saison bisher nichts anbrennen las
sen.

So dauerte es auch nicht lange, bis Keeper Meister ins Geschehen eingreifen musste und man überstand die ersten fünf Spielminuten nur mit Glück ohne Gegentreffer. Danach fand Steffisburg immer besser ins Spiel und konnte aus einer jetzt soliden Defensive zwei Treffer erzielen. Rotweiss Wettingen liess das natürlich nicht kalt, erhöhte den Druck konstant und konnte zum Beginn der zweiten Spielhälfte den Anschluss- und Ausgleichstreffer erzielen. Jetzt wurde das Spiel wieder hektischer, was Flo Feller jedoch zum 3:2 Führungstreffer ausnutzen konnte. Wettingen konterte ziemlich direkt im Anschluss und so stand es kurz vor Schluss 3:3 unentschieden. Mit diesem Punkt hätte man eigentlich mehr als zufrieden sein können, doch Steffisburg hat Lunte gerochen und wollte mehr. So gelang es doch tatsächlich kurz vor Schluss wiederum in Führung zu gehen und diese gekonnt bis zum Schluss zu verteidigen. Die Sensation war geschafft!

Das zweite Spiel der Runde für Steffisburg wurde dann erwartungsgemäss zäh und wenig attraktiv. Servette Genf war schlecht in die Saison gestartet und brauchte unbedingt Punkte. Das hat man dem Spiel dann auch deutlich angesehen. Steffisburg fand kein Mittel, das ziemlich durchsichtig agierende Genf richtig unter Druck zu setzen. Das lag unter anderem auch an der harten Spielweise der Servettiens, welche ab und an auch vor dreckigen Fouls nicht zurückschreckten um ihr Ziel zu erreichen. Das Spiel endete 1:1 Unentschieden und so musste man sich primär darüber freuen, dass sich niemand ernsthaft verletzt hatte.

Auch wenn die verlorenen zwei Punkte gegen Genf schmerzen, mit Platz 2 in der Zwischentabelle kann das bisher ungeschlagene Team aus Steffisburg mehr als zufrieden sein. Am 11. Dezember geht es in Olten weiter.